Kieselalgen bilden Matten auf dem Sand

Dies hier ist der Mittelweg in der Nähe des Schlopps, im Spätherbst. Nach einer Sturmflut stehen viele Teile des Geländes immer noch mehr oder minder, oder recht häufig, unter Wasser. An dieser Stelle hier herrschen keine großen Strömungen. Auflaufendes Wasser oder ablaufendes Regenwasser fließen eher gemächlich dahin. Der Boden ist sandig und hell.


Was hier aussieht wie „Dreck“, oder Schwebstoffe, bildet einen erstaunlich festen Belag. Nicht so fest wie die Bakterienmatten auf den schwarzen Schlickböden, aber die Flocken halten doch recht gut zusammen.
Das Material ist fluffig, hellbraun mit einem Stich ins Gelbe, und es liegt auf hellem Sand. Der vordere Rand bildet wohl rund 20 cm Boden ab.
Hier ein paar Detailaufnahmen.


Kieselalgen bilden hier sehr lange Ketten. Sie halten die gesamte Struktur zusammen. Daneben gibt es nur wenige weitere Organismen.


Besuch von einem (gar nicht so) kleinen Wimpertierchen…


Gelegentlich findet man auch noch ein paar lange, fadenförmige Cyanobakterien. Hier: Lyngbia. Sie bildet lange, klebrige Röhren, in denen die durchgängig grünen Zellen wandern können. Diese Röhren helfen auch, die Gesamtstruktur zusammen zu halten.
Noch eine Kieselalge.

Bildquellen
- Kieselalgenmatte_Übersicht: Rolf
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